Sommerliche Temperaturen, ein buntes Programm für Jung und Alt sowie gute Werbung im Vorfeld ließen das Fest der Kulturen zum
Erfolg werden.
Hunderte Besucher strömten auf die Südseite, um bei Musik- und Tanzeinlagen kulinarische Köstlichkeiten aus fernen Ländern zu
probieren und quasi an einem Nachmittag um die Welt zu reisen.
Das Gelände der Seemannsmission ist zum vierten Mal in Folge als Veranstaltungsort für das Fest der Kulturen vom
Stadtmanagement ausgewählt worden. Für den Festauftakt auf der Bühne waren Franziska Fuhrmann und Rolf Lindhorst verantwortlich, die beide aus Glückstadt kommen.
Derweil probierte Karin Krüger, die sich extra von Marne aus nach Brunsbüttel auf den Weg gemacht hatte, indonesische
Köstlichkeiten. Unter anderem fand sich Pastel, ein mit Hackfleisch, Kartoffeln, Möhren sowie Eiern gefüllter Blätterteig, auf ihrem Teller wieder. Karin Krüger fand die Zusammenstellung sehr
lecker. Sie hatte übrigens Glück schon so früh mit von der Partie zu sein, denn das Essen am Indonesien-Stand war bereits nach kurzer Zeit ausverkauft.
Grund zur Freude hatte Janette Hass von der Stadtverwaltung mit Blick auf die Besucherzahlen. „Ich bin sehr zufrieden“,
stellte sie nach nur eineinhalb Stunden fest. Zusammen mit ihren Kolleginnen konnte sie viele Mitstreiter aus verschiedenen Kulturkreisen für das Fest gewinnen. Neben Indonesien wurden auch
zahlreiche andere Länder repräsentiert: Afghanistan, Syrien, die Philippinen, Türkei, Brasilien, Südafrika, Tadschikistan und Pakistan. Am pakistanischen Stand wurde neben landestypischem Essen
auch Henna-Malerei angeboten. Eine Aktion, die die Grundschülerin Sophia von Oettingen nicht verpassen wollte. Sie hielt geduldig still, als sie sich - wie auch ihre Schwester - die Hände Aisha
Ahmad verzieren ließ. Die junge Frau malte hierzu liebevoll ein vorher festgelegtes Muster, das an eine Blume erinnerte.
Gerry Doyle, ein Irish Folk-Sänger, sorgte im weiteren Verlauf mit seiner Musik für eine gute Untermalung der Festlichkeiten.
Im Anschluss begeisterte Zauberer Thomas Coch Jung und Alt mit seinen Tricks. Teilweise durften ihm Kinder am Rande der Bühne assistieren. Für die Kleinen, so wirkte es, die einzig akzeptierte
Abwechslung vom unermüdlichen Hüpfburg springen.
Großen Beifall erntete auch die Bauchtanzgruppe der Volkshochschule Brunsbüttel, die zu orientalischen Klängen ihr Können
unter Beweis stellte. Ihrem Auftritt folgte eine spontane Tanzeinlage afghanischer Jugendlicher, die besonders von jungen Gästen gespannt verfolgt wurde. Eine Improvisation, die das Fest
abrundete und sich gut in das multikulturelle Geschehen einfügte.
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